Bad Salzuflen – Knapp 27.000 Besucher strömten an diesem ersten März-Wochenende ins Messezentrum in Bad Salzuflen, um sich über die Ausbildungs- und Studienangebote schlau zu machen, die der Kreis Lippe zu bieten hat. Über 200 Aussteller warben dabei um die Gunst der Schüler, Eltern und Absolventen. Mitten aus dem Berufswahl-Dschungel ragte jedoch ein Angebot wortwörtlich heraus: Mit seinen zwei Stockwerken war das mobile BIOTechnikum des BMBF in der ganzen Halle sichtbar. Im Inneren des Fahrzeugs standen die projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen Dr. Aline Anton und Dr. Anne Wiekenberg für angeregte Diskussionen zu aktuellen Gesundheitsfragen bereit, vermittelten Kontakte zu regionalen Biotech-Unternehmen oder wägten zusammen mit den Besucherinnen und Besuchern die Vor- und Nachteile verschiedener naturwissenschaftlichen Studiengänge ab. Während am Freitagvormittag vorwiegend Schüler einen Rundgang durch die Messe machten, mischten sich am Samstag und Sonntag auch Bachelor- und Masterabsolventen unter das neugierige Publikum.
Biotechnologie im Kreis Lippe
Die projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen kamen mit den neugierigen Messebesuchern schnell ins Gespräch: Welche Einstiegsmöglichkeiten gibt es nach dem Studium? Wo liegen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen, wie Bio- oder Chemielaboranten? Ist eine Firmengründung in dieser Branche zu empfehlen? Die beiden promovierten Biologinnen Aline Anton und Anne Wiekenberg schöpften bei den Antworten häufig aus ihren eigenen Erfahrungen. Mit fachlichen Informationen und persönlichen Tipps versuchten sie allen Fragen auf den Grund zu gehen. Doch wenn es um konkrete Firmen aus dem Bereich Biotechnologie ging, genügte auch ein Hinweis auf nahegelegene Messestände, wie den Kliniken aus Bielefeld und dem Kreis Lippe. Oder ein Blick auf eine Landkarte im Truck verriet, welche Unternehmen im regionalen Biotech-Cluster verzeichnet sind.
„Ist echt cool wie das hier gemacht wird. Irgendwie faszinierend.“
Doch neben all der Berufs- und Ausbildungsberatung steht natürlich auch die Wissensvermittlung durch eigenhändige Experimente im Zentrum des mobilen BIOTechnikums. So ergab sich hier für viele Messebesucher überhaupt der erste Kontakt mit echtem Labor-Equipment. Vielleicht kam die Begeisterung für das Feld der Lebenswissenschaften erst mit dem Blick durch das Fluoreszenzmikroskop auf die farbig leuchtenden Bestandteile einer menschlichen Zelle oder mit der Erfahrung, wie man Getränke auf ihre Inhaltsstoffe untersucht? Das Gesamtpaket machte das BIOTechnikum auch auf der "my job-OWL" in Bad Salzuflen zum echten Highlight.







