Ganz nah dran: Staatssekret�r Rachel diskutiert mit Sch�lern aus dem Kreis D�ren

Vier Tage Programm, zwei St�dte, zwei Sch�lerveranstaltungen mit dem Parlamentarischen Staatssekret�r im Bundesministerium f�r Bildung und Forschung (BMBF) Thomas Rachel � vom 22. bis zum 25. Juni 2009 stand der Kreis D�ren ganz im Zeichen der Biotechnologie. Auf Initiative des Forschungsstaatssekret�rs machte die Initiative �BIOTechnikum� Station in J�lich und Kreuzau. Im Mittelpunkt des jeweils zweit�gigen Stopps standen Einblicke in Forschung und Anwendungen der Biotechnologie, Ausblicke auf deren Perspektiven und ein Austausch auf Augenh�he zwischen Politik, Wissenschaft und den Jugendlichen der Region.

Nah am Laboralltag: Praktikum im BIOTechnikum

Gleich am Montagmorgen lernten Sch�lerinnen des J�licher M�dchengymnasiums das Arbeiten im Labor aus n�chster N�he kennen: In einem DNADNA (engl. Abk. für Desoxyribonukleinsäure) ist die Trägerin der Erbinformation und enthält in Form von Genen die Bauanleitungen für Ribonukleinsäuren (RNA) und Proteine, die für die Regulation aller biologischen Prozesse in der Zelle notwendig sind. Die DNA wird aus einer doppelsträngigen Nukleinsäure gebildet, die strickleiterartig in Form einer Doppelhelix organisiert und aus Nukleotiden aufgebaut ist. Jedes Nukleotid besteht aus einem Zucker (Desoxyribose), einem Phosphatrest und einer von vier organischen Basen Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin.-Praktikum isolierten die Nachwuchswissenschaftlerinnen eigenh�ndig das Erbmaterial DNADNA (engl. Abk. für Desoxyribonukleinsäure) ist die Trägerin der Erbinformation und enthält in Form von Genen die Bauanleitungen für Ribonukleinsäuren (RNA) und Proteine, die für die Regulation aller biologischen Prozesse in der Zelle notwendig sind. Die DNA wird aus einer doppelsträngigen Nukleinsäure gebildet, die strickleiterartig in Form einer Doppelhelix organisiert und aus Nukleotiden aufgebaut ist. Jedes Nukleotid besteht aus einem Zucker (Desoxyribose), einem Phosphatrest und einer von vier organischen Basen Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin. aus BakterienDie Bakterien sind mikroskopisch kleine einzellige Lebewesen, die keinen Zellkern besitzen und deshalb auch als Prokaryonten zusammengefasst werden. und trennten dessen Fragmente im Anschluss der Gr��e nach auf. Dass die Jugendlichen im BIOTechnikum Biotechnologie auf diese und andere Weise aus erster Hand kennen lernen k�nnen, dar�ber freute sich der Parlamentarische Staatssekret�r besonders, als er dem Praktikum einen Besuch abstattete. Beim blo�en Zuschauen blieb es allerdings auch f�r ihn nicht: Nachdem eine Sch�lerin ihm das Verfahren der so genannten Gelelektrophorese erkl�rt hatte, trug er � wie diese zuvor � eine PlasmidRingförmiges doppelsträngiges DNA-Molekül, das zur Selbstreplikation (Vervielfältigung) fähig ist und zumeist in Prokaryonten vorkommt. In der Molekularbiologie werden Plasmide als Vektoren zur Übertragung und Vervielfältigung von Genen benutzt.probe auf ein AgaroseAgarose ist ein aus Algen gewonnener Vielfachzucker (Polysaccharid). Er wird zur Herstellung von Gelen verwendet, die in der so genannten Gelelektrophorese zur Auftrennung von Nukleinsäuren benötigt wird.gel auf. Wohin die biotechnologische Forschung in Zukunft f�hren und was sie f�r unseren Alltag bedeuten wird, dar�ber diskutierte der Forschungsstaatssekret�r mit den Sch�lerinnen im Anschluss an das Praktikum in Obergeschoss der mobilen Erlebniswelt.

Nah am Forschungsprozess: Sch�lerworkshop "Biotechnologie 2020"
"Biotechnologie 2020 - Wir blicken in die Zukunft" - unter diesem Motto setzten sich die Workshop-Teilnehmer mit den Perspektiven der Schl�sseltechnologie auseinander.

Neben Thomas Rachel, MdB stand Prof. Dr. Michael Bott, Leiter des Instituts f�r Biotechnologie am Forschungszentrum J�lich, den Fragen der �ber zwanzig Sch�lerinnen Rede und Antwort. Moderiert von Dr. Andreas Jungbluth, wissenschaftlicher Projektleiter der Initiative �BIOTechnikum�, blickten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops �Biotechnologie 2020� gemeinsam in die Zukunft. �Woran arbeitet die Forschung derzeit besonders?�, lautete eine Frage. Prof. Dr. Bott: �Am Forschungszentrum J�lich beispielsweise arbeiten wir mit nachwachsenden Rohstoffen, vor allem Zucker. Dabei versuchen wir, nachwachsende Rohstoffe in wertvolle Industriechemikalien umzuwandeln wie etwa abbaubare Kunststoffe.� Weitere Schwerpunkte der aktuellen Forschung seien, so Bott, die Systembiologie sowie Metabolic Engineering, also die Erforschung und Ver�nderung von Stoffwechselvorg�ngen in ZelleDie Zelle ist die kleinste Einheit eines Organismus. Lebewesen können aus einer einzigen Zelle (Einzeller) bestehen oder sind aus vielen verschiedenen hochspezialisierten Zellen (Vielzeller) aufgebaut.n.

Die Erfolgsaussichten solcher Forschungsans�tze, der zu erwartende Alltagsnutzen und die beruflichen Chancen in der Branche waren weitere Themen der Diskussion, doch besonders interessiert zeigten sich die Sch�lerinnen an zwei Themen: Chancen und Risiken sowie ethische Aspekte der Biotechnologie. �Vor allem die ethischen Fragen liegen mir pers�nlich sehr am Herzen, da ich bis 2005 Sprecher der Enquete-Kommission f�r �Recht und Ethik der modernen Medizin� war�, sagte der Parlamentarische Staatssekret�r Rachel. Am Beispiel der Stammzellforschung verdeutlichte er Pro und Contra der ethischen Diskussion. Eine wichtige Rolle spiele zudem der Datenschutz, dem mit dem neuen Gendiagnostikgesetz Rechnung getragen werde. Auf die Frage nach potenziellen Risiken der Biotechnologie in der Landwirtschaft erl�uterte der Forschungsstaatssekret�r die Anstrengungen im Bereich der biologischen Sicherheitsforschung und betonte: �Unerl�sslich ist eine ausgewogene Betrachtung und der verantwortungsvolle Umgang mit der Technologie.� Es gelte den Forschungsprozess eng zu begleiten, um eine sichere und hilfreiche Anwendung der Biotechnologie auch in Zukunft zu gew�hrleisten.

Nah am Alltag: Besuch in der Welt der Biotechnologie

Wo die Schl�sseltechnologie heute schon in unserem Alltag zu finden ist, davon konnten sich die Besucherinnen und Besucher des BIOTechnikums in Kreuzau �berzeugen. Hier war die BMBF-Initiative an der Realschule zu Gast: Bei biotechnologischen Praktika im rollenden Labor konnten sich die Sch�lerinnen und Sch�ler als Nachwuchsforscher bet�tigen, die �Offene T�r� lud zum Reinschnuppern und Ausprobieren ein und Rundg�nge durch die Ausstellung im Truck entf�hrten die Jugendlichen in die vielf�ltige Welt der Schl�sseltechnologie. Auf dieser Reise mit dabei war am Mittwoch ebenfalls der Parlamentarische Staatssekret�r Thomas Rachel.

Wie biotechnologische Forschung funktioniert und welchen Nutzen wir in unserem Alltag daraus ziehen, machten die beiden Wissenschaftlerinnen an Bord der mobilen Erlebniswelt ihrer �Reisegruppe� deutlich. Die Sch�lerinnen und Sch�ler lernten mehr �ber die Bedeutung und Perspektiven nachwachsender Rohstoffe zum Beispiel f�r die Herstellung von Kunststoffen, Waschmitteln oder Textilien kennen. �Auch du tr�gst ein mithilfe der Biotechnologie hergestelltes Kleidungsst�ck�, erkl�rte Dr. Hella Tappe einer verbl�fft dreinblickenden Sch�lerin. Deren Jeanshose im Stonewashed-Look erlangte ihr verwaschenes �u�eres dank bestimmter Eiwei�stoffe, die in neuen Produktionsverfahren zum Einsatz kommen. Damit leiste, so Forschungsstaatssekret�r Rachel, die Biotechnologie zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz, denn im Vergleich zu herk�mmlichen Methoden werde die Abwasserbelastung erheblich reduziert. Nicht zuletzt dank Beispielen wie diesem er�ffnete der Besuch in der Welt der Biotechnologie vielen der jungen G�ste zugleich eine neue Perspektive auf Produkte ihres t�glichen Lebens.

Fotogalerie: BIOTechnikum zu Gast im Kreis D�ren

Ansprechpartner

Oliver Appelt
Flad & Flad Communication
Veranstaltungsmanagement
Telefon: +49 9126 275-264
E-Mail: oliver.appelt(at)flad.de

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