Strom aus Hibiskustee - Sch�ler bauen in M�nster eine Solarzelle

Am Anfang stand ein Hibiskustee, am Ende war im Labor des BIOTechnikums eine Melodie zu h�ren. Die Teilnehmer eines Praktikums hatten mit ihrer Versuchsanordnung elektrische Energie erzeugt und damit einen Soundchip zum Spielen gebracht. Auf diese Weise konnten sich Sch�lerinnen und Sch�ler des Gymnasiums Wolbeck beim Stopp der Initiative �BIOTechnikum� am 2. M�rz 2009 in M�nster selbst von der Bedeutung der Biotechnologie f�r technische Verfahren �berzeugen. Mit den Zw�lftkl�sslern baute der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz an einer Solarzelle aus Pflanzenfarbstoffen.

Teamarbeit beim Praktikum im BIOTechnikum: Ruprecht Polenz MdB (rechts) baute mit Sch�lerinnen und Sch�lern des Gymnasiums Wolbeck eine Solarzelle aus Pflanzenfarbstoffen.

Tee, Bleistifte und eine Solarzelle? Dass das alles zusammenpasst und dabei noch Entwicklungspotenzial f�r die reale Energieversorgung besitzt, erstaunte so manchen Praktikumsteilnehmer. Viel Zeit zum Wundern blieb den Biologie-Leistungskurslern allerdings nicht; schlie�lich waren sie gefragt, in Gruppen so genannte Gr�tzelzellen zu bauen. Diese Solarzelle aus Pflanzenfarbstoffen ist nach ihrem Erfinder Prof. Michael Gr�tzel benannt und funktioniert �hnlich dem biologischen Prinzip der Photosynthese. Zwar sind solche Zellen hinsichtlich Energieausbeute und Haltbarkeit noch nicht konkurrenzf�hig. Doch gegen�ber herk�mmlichen Solarzellen auf der Basis von Silizium wird f�r die Herstellung weniger Energie verbraucht. Au�erdem w�ren sie wesentlich flexibler einsetzbar, beispielsweise an Fassaden oder Fahrzeugen.

Was derartigen Innovationen zugrunde liegt, erarbeiteten die Sch�lerinnen und Sch�ler im BIOTechnikum. Unterst�tzt durch die projektbegleitenden Wissenschaftler, machten sie sich die Eigenschaften von Pflanzenfarbstoffen zur Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie zu Nutze. �Laborkittel und Schutzhandschuhe an�, hie� es f�r sie wie auch f�r Ruprecht Polenz. Der Bundestagsabgeordnete wollte sich nicht nur theoretisch �ber die Initiative �BIOTechnikum� informieren, sondern zugleich Forschungspraxis erleben � und das bedeutete erst einmal: Tee kochen. Mit dem Hibiskustee f�rben die Teilnehmer eine mit nanokristallinem Titandioxid beschichtete Glasplatte ein; die Pflanzenfarbstoffe haften dabei an der Beschichtung. Eine zweite Glasplatte beschichten die �Forscher-Teams� mit einem weichen Bleistift, um das leitende Graphit aufzutragen. Weiter geht es mit dem Bau: Die beiden Platten aufeinander legen, mit einer B�roklammer fixieren und einen Tropfen stromleitenden Elektrolyt dazwischen geben � Licht an und fertig ist die Solarzelle. Jede Gruppe misst nun mit einem Multimeter die Spannung ihrer Zelle, die bei rund 500 mV liegt.

Da dies zwar messbar, aber nicht sichtbar ist, beginnt wie im wahren Forscherleben nun die Teamarbeit. Die Solarzellen werden in Reihe geschaltet und an einen Soundchip angeschlossen. So kann sich das Ergebnis des Versuchs � die Umwandlung von Licht- in elektrische Energie � sogar h�ren lassen. Sehen lassen k�nnten sich, so Ruprecht Polenz bei seinem Besuch in der mobilen Erlebniswelt, die Angebote im BIOTechnikum. Insbesondere die auf unterschiedliche Anspruchsniveaus und Lehrplaninhalte abgestimmten Praktika seien eine gute Anregung dazu, in Schulen ebenfalls verst�rkt naturwissenschaftliche Praktika f�r alle Jahrgangsstufen durchzuf�hren.

Fotogalerie: Praktikum "Technische Verfahren" in M�nster

Ansprechpartner

Oliver Appelt
Flad & Flad Communication
Veranstaltungsmanagement
Telefon: +49 9126 275-264
E-Mail: oliver.appelt(at)flad.de

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