Glossar
Was sind Stammzellen? Wofür steht der Begriff DNA und was heißt eigentlich transgen? Wer in ein derart komplexes Gebiet wie die Biotechnologie eintauchen möchte, muss und soll viele Fragen stellen. Auf einige davon gibt das Biotechnologie-Glossar antworten (Quelle: www.biotechnologie.de).
- Adhäsion
Die Adhäsion, auch Anhangskraft genannt, bezeichnet die Anziehungskraft zwischen den Molekülen zweier verschiedener Stoffe bzw. das Haften zweier Stoffe oder Körper aneinander.
- Aerosol
Aerosol ist ein Stoffgemisch aus einem gasförmigen Stoff und flüssigen oder festen feinverteilten Bestandteilen.
- Aggregation
Aggregation bezeichnet eine Anhäufung.
- Aggregatzustände
Die drei Zustände fest, flüssig und gasförmig bezeichnet man als die drei Aggregatzustände der Stoffe. Der Aggregatzustand einer Substanz hängt von den vorherrschenden äußeren Bedingungen, wie zum Beispiel Druck und Temperatur ab.
- Aminosäure
Baustein der Eiweißstoffe (Proteine). In Proteinen kommen insgesamt 20 verschiedene Aminosäuren vor.
- Anitkörper
Körpereigene Proteine (Immunglobuline), die im Verlauf einer Immunantwort von den B-Lymphozyten gebildet werden; sie erkennen in den Körper eingedrungene Fremdstoffe (z.B. Bakterien) und helfen im Rahmen einer umfassenden Immunantwort, diese zu bekämpfen.
- Antigen
Bei einem Antigen (Antisomatogen) handelt es sich um ein Molekül, das vom Organismus als körperfremd erkannt wird und deshalb die Produktion von Antikörpern hervorruft. Antigene können körpereigen sein (z.B. bei Autoimmunkrankheiten) oder von außen in den Körper gelangen (z.B. Gifte, Bakterien)
- Antigen-Antikörper-Reaktion
Einer der wichtigsten Abwehrmechanismen des Organismus; Bestandteil der Immunantwort.
- Atom
Kleinste Einheit eines chemischen Elements. Das leichteste Atom ist das Wasserstoffatom.
- Atomlaser
Mit einem Atomlaser können Mikroskope mit besonders hoher Auflösung konstruiert werden oder auch Atominterferometer, mit denen sich zum Beispiel Gravitationsmessungen durchführen lassen.
- Base
Bestandteil von Nukleinsäuren. Es gibt vier verschiedene Basen: Adenin, Guanin (Purinabkömmlinge), Cytosin und Thymin bzw. Uracil (Pyrimidinabkömmlinge). In der RNA ersetzte die Base Uracil, das in der DNA vorhandene, Thymin.
- Baukasten
Ein Baukasten besteht aus den Schnittstellendefinitionen für die Bausteine in den vorliegenden Einheitsblättern und dem Bausteinkatalog für die Realisierung von modularen Mikro- und Nanosystemen. Der entsprechende Bausteinkatalog enthält die mikro-/nanotechnischen Bausteine (Sammlung).
- Beschichtungsverfahren
Gängige Beschichtungsverfahren sind Elektronenstrahlverdampfung, DC- und RF-Sputtern, anodischer und kathodischer Lichtbogen, DC- und RF-Plasma-CVD sowie Heißdraht-CVD.
- Beschleunigungsspannung
Mit der Beschleunigungsspannung werden elektrisch geladene Elementarteilchen, das heißt die kleinsten Bausteine der Materie, auf sehr hohe Geschwindigkeiten gebracht. Die Beschleunigungsspannung ist wichtig für die Erzeugung des Elektronenstrahls in Elektronenmikroskopen.
- Bottom-up
"Von unten nach oben" - Konstruktionsprinzip der Natur: Aus etwas Kleinem (z. B. Zelle) entsteht eine geordnete, große Struktur (z. B. Pflanze, Mensch).
- Brechungsindex
Der Brechungsindex ist ein Begriff der Optik. Er kennzeichnet die Brechung des Lichts beim Übergang in ein transparentes (durchsichtiges) Material.
- Brennstoffzelle
Gerät, in dem Wasserstoff und Sauerstoff ohne Flamme (kalte Verbrennung) zu Wasser reagieren, wobei sich elektrische Energie mit hoher Ausbeute entnehmen lässt. Brennstoffzellen verwandeln chemische Energie in elektrischen Strom.
- Carbon Black
Englisch für Industrie-Ruß. Pulverförmiger Feststoff, der zu 80 bis 99,5 % aus Kohlenstoff besteht.
- CED
Abkürzung für "Controlled Etching of Dislocations" bzw. Kontrolliertes Ätzen von Versetzungen. Beim CED wird ein Funktionsfeld auf einer Siliziumoberfläche mit sog. "Nanohügeln" erzeugt. Dahinter steht ein bekanntes Verfahren aus der Halbleiterproduktion: Zwei identische Wafer werden in einem bestimmten, genau kontrollierten Winkel verdrillt (verzwillingt). So entsteht ein Bikristall.
- Cluster
Ein Cluster ist in der Chemie eine Verbindung mit mindestens drei Metallatomen, die durch Metall-Metall-Bindung miteinander verknüpft sind (Metall-Cluster). In der Physik bezeichnet es ein mesoskopisches System, das im Übergangsbereich zwischen Einzelatomen/-molekülen und Kristall liegt.