„Laborluft schnuppern“ auf der my job-OWL in Bad Salzuflen
„Ist das cool!“ – immer wieder staunten die Besucher des Biotech-Trucks über die vielen Entdeckungsmöglichkeiten, die sich in dem rollenden Labor verbergen. Während zwei Jungen am „Bodymover“ per Gestensteuerung durch eine menschliche Zelle navigierten, wurden in einem anderen Teil der Ausstellung die faszinierenden Eigenschaften eines DNA-Chips anhand eines selbst bedienbaren Modells erforscht. Gleich nebenan wurde in der Zwischenzeit mit Hilfe eines Tablet-Computers das Antikörpermodell genau unter die Lupe genommen. Im Obergeschoss des 100 Quadratmeter großen Trucks ging es etwas ruhiger zu. Hier konnten Besucherinnen und Besucher abseits der interaktiven Modelle das Biotech-Kino besuchen und sich dabei mittels verschiedener Kurzfilme zu speziellen Themen der Biotechnologie informieren. So zeigte beispielsweise die Reihe „Pimp your brain!“ des Max-Planck-Instituts, wie die mendelschen Regeln funktionieren und was es mit der RNA-Interferenz auf sich hat.
Bei Fragen zu Ausbildung und Studium halfen aber auch die projektbegleitenden Wissenschaftler Dr. Anne Wiekenberg und Dr. Tim Fechtner den Schülerinnen und Schülern gerne weiter. Neben allgemeinen Berufswegen weckten in Bad Salzuflen besonders die Bereiche Medizintechnik und Bioinformatik das Interesse der Besucherinnen und Besucher. Außerdem zeigte sich in vielen Gesprächen, dass gerade die Möglichkeiten eines dualen Studiums bei vielen Schülerinnen und Schülern immer beliebter werden. Wer hingegen schon genau wusste, wohin der eigene Berufsweg führen soll, konnte außerhalb des BIOTechnikums gleich Kontakt zu passenden Ausstellern aufnehmen. Denn auch aus der Biotech-Branche waren einige regionale Unternehmen in Bad Salzuflen vertreten, die solch spannende und abwechslungsreiche Berufswege wie die zum Chemie- und Biolaboranten oder zum Biologisch-Technischen Assistenten präsentierten. Die my job-OWL brachte also einmal mehr jede Menge Biotechnologie nach Ostwestfalen-Lippe. Entsprechend positiv klang auch das Fazit von Wissenschaftlerin Anne Wiekenberg: „Es hat Spaß gemacht und bei unseren Gesprächen haben wir gemerkt, dass das Interesse an der Biotechnologie weiter zunimmt. Ich bin mir daher sicher, dass wir hier vielen eine gute Orientierung für eine erfolgreiche berufliche Zukunft in diesem Bereich geben konnten.“