Grüne Aussichten: Perspektiven der Biotechnologie für Landwirtschaft, Produktion und Umweltschutz
Berlin – Grüne Aussichten eröffnet die Biotechnologie dank ihres wachsenden Beitrags zum Umweltschutz und einer nachhaltigen Produktion. Außergewöhnliche Einblicke in diese und andere Möglichkeiten der Schlüsseltechnologie bietet auf der Internationalen Grünen Woche auf dem Berliner Messegelände ein besonderer „Messestand“: Mit ihrer mobilen Erlebniswelt macht die Initiative „BIOTechnikum. Leben erforschen – Zukunft gestalten“ von 15. bis 24. Januar 2010 auf der weltweit größten Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau Station. Der zweistöckige Truck lädt in Halle 4.2 ein, die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Anwendungen und Berufsfelder kennen zu lernen – im Rahmen des Schülerprogramms, bei Vorträgen, Biotech-Kino oder der „Offenen Tür“ im BIOTechnikum.
Im Mittelpunkt der Grünen Woche 2010 stehen unter anderem die Themen Landwirtschaft und Klimawandel sowie Ernährungssicherung. Was die so genannte grüne Biotechnologie beispielsweise zur Sicherung landwirtschaftlicher Erträge beisteuern kann, erfahren Besucherinnen und Besucher des BIOTechnikums in dessen Ausstellung und im Gespräch mit den Wissenschaftlern vor Ort. Die Halle 4.2 ist der technischen und energetischen Nutzung von Rohstoffen vom Acker und aus dem Forst gewidmet. Ob Gewinnung von Biokunststoffen oder Produktion von Waschmittelzusätzen – auch die Biotechnologie hilft, nachwachsende Rohstoffe optimal zu nutzen.
Schüler als „Lebensmitteldetektive“ im Einsatz
Mehr zu diesem Thema hält die Biotech-Ausstellung in der mobilen Erlebniswelt ebenfalls bereit. Sie öffnet an den Messewochenenden ganztägig, wochentags am Nachmittag ihre Tür für alle Besucherinnen und Besucher. Parallel dazu informieren die BIOTechnikum-Wissenschaftler im Obergeschoss des Trucks mit Vorträgen über Grundlagen der Biotechnologie und deren Einsatz in Landwirtschaft, Produktion und Umweltschutz.
Ganz im Zeichen des Schülerprogramms der Grünen Woche stehen an Wochentagen die Morgenstunden im BIOTechnikum: Dann haben Schulklassen Gelegenheit, im Labor der Erlebniswelt selbst zu experimentieren. Unter Anleitung der projektbegleitenden Wissenschaftler bestimmen sie beispielsweise als „Lebensmitteldetektive“ in einem Planspiel tierische Gewebeproben oder machen als „Mikroben-Jäger“ Keime in der Luft sichtbar. Einen Überblick über Anwendungen und vor allem Berufsbilder der Branche geben darüber hinaus geführte Rundgänge durch das BIOTechnikum.
Auf mehr als hundert Quadratmetern ist der Truck Labor, multimediale Ausstellung, Kino und Dialogforum zugleich. Im Mittelpunkt steht dabei der Zusammenhang von biotechnologischer Forschung und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Wie entsteht ein Medikament? Warum steckt Biotechnologie in Stonewashed-Jeans? Welche beruflichen Möglichkeiten bietet die Branche? Antworten unter anderem darauf gibt ein Rundgang durch das Roadshowfahrzeug. Dabei kann jeder ganz individuell die Welt der Biotechnologie kennen lernen: Themendisplays bieten Basiswissen und prägnante Beispiele; an Multimedia-Terminals lassen sich vertiefende Informationen, Experimentieranleitungen oder ein Biotech-Quiz abrufen. Greifbar wird die biotechnologische Forschung dank Exponaten wie etwa dem DNA-Chip. Er verdeutlicht spielerisch, wie anhand von Erbgutschnipseln zum Beispiel Krankheiten diagnostiziert werden können. Ein weiterer Teil der Ausstellung nimmt die Besucher mit auf eine Reise ins Innere einer menschlichen Zelle: Mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“ erforschen sie deren Bestandteile und steuern dabei die Orientierung in der Zelle mit der eigenen Körperbewegung. Die Gäste im BIOTechnikum sind stets eingeladen, Fragen zu stellen und mit den projektbegleitenden Wissenschaftlern in Dialog zu treten.