22.09.2009 [10 / 2009]

Sch�ler auf Spurensuche und Kunststoffe aus Bakterien - Initiative "BIOTechnikum" startet in ihr zweites Jahr

Informationskampagne des Bundesministeriums f�r Bildung und Forschung (BMBF) mit neuen Angeboten auf Tour durch Deutschland

Dass Biotechnologie ebenso in Stonewashed-Jeans steckt wie in Insulin, dass mit ihrer Hilfe Straft�ter �berf�hrt und Solarzellen hergestellt werden k�nnen � f�r Interessierte gibt es das auf au�ergew�hnliche Weise zu entdecken. Denn die Initiative �BIOTechnikum. Leben erforschen � Zukunft gestalten� startet heute in ihr zweites Aktionsjahr. Am 22. September 2008 fiel der Startschuss f�r die Informationskampagne des Bundesministeriums f�r Bildung und Forschung (BMBF). Seitdem waren rund 100 000 Besucherinnen und Besucher in deren mobiler Erlebniswelt BIOTechnikum zu Gast. Der zweist�ckige Truck macht auf seiner Tour durch Deutschland in Innenst�dten, an Schulen oder bei Messen Station. Er ist Labor, multimediale Ausstellung, Kino und Dialogforum zugleich. So k�nnen sich Sch�lerinnen, Sch�ler, Fachpublikum und �ffentlichkeit auf mehr als hundert Quadratmetern �ber die Forschung in der modernen Biotechnologie in Deutschland, deren Anwendungen und Berufsfelder informieren. Zu Beginn des aktuellen Tour-Jahres wurde das Angebot an Exponaten, Versuchen und Informationen erweitert.

Spurensuche als Lebensmitteldetektive

Mit biotechnologischen Praktika bietet die Initiative vor allem Sch�lerinnen und Sch�lern die M�glichkeit, im Labor der mobilen Erlebniswelt selbst zu experimentieren. Ob als Erbgut-Entdecker, Protein-Profis oder Mikrobenj�ger � die Nachwuchswissenschaftler forschen hier mit modernsten Laborger�ten selbst. Unter Anleitung der projektbegleitenden Wissenschaftler isolieren sie beispielsweise das Erbmaterial DNA aus Mundschleimhautzellen, �hnlich den Stars aus Fernsehserien wie CSI. Ab sofort k�nnen die Praktikumsteilnehmer zudem als Lebensmitteldetektive auf Spurensuche gehen. In dem neuen Experiment untersuchen sie tierische Gewebeproben aus handels�blichen Nahrungsmitteln und bestimmen dank biotechnologischer Verfahren, ob diese von einem Fischbr�tchen oder einem Putensalat stammen. Anwendung finden Methoden wie diese in der Lebensmittelkontrolle.

�ber den Bereich Gesundheit und Ern�hrung hinaus kommt die Biotechnologie in der Landwirtschaft sowie in Produktion und Umweltschutz zum Einsatz. Der Zusammenhang von biotechnologischer Forschung und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren steht im Mittelpunkt der multimedialen Ausstellung. Neu an Bord ist neben einem weiteren Mikroskop ein Exponat unter dem Motto �Hier steckt Biotechnologie drin� zu Anwendungen der Schl�sseltechnologie: Vom Apfelsaft �ber Kunststoffe bis hin zum Insulin laden sechs Proben aus dem Alltag zum R�tseln ein, um welche Produkte es sich handelt, und welche biotechnologischen Helfer an ihrer Herstellung beteiligt waren. Mit diesem und anderen der rund drei�ig Exponate k�nnen die Besucher Wissenschaft begreifen und die Biotechnologie anhand von Themendisplays und Multimedia-Terminals selbst kennen lernen. Gelegenheit dazu geben gef�hrte Ausstellungsrundg�nge, Workshops oder die �Offene T�r�.

�Seit die Initiative �BIOTechnikum� vor einem Jahr Fahrt aufgenommen hat, zeigen uns die begeisterten R�ckmeldungen unseres Publikums jeden Tag, wie gut die Tour bei den Menschen vor Ort ankommt�, res�miert Dr. Andreas Jungbluth, wissenschaftlicher Projektleiter der Informationskampagne. �Von der bundesweiten Resonanz, das BIOTechnikum f�r einen Stopp anzufragen, werden wir f�rmlich �berrollt.� An nahezu neunzig Standorten in ganz Deutschland hat sich der Truck im ersten Aktionsjahr zur mobilen Erlebniswelt entfaltet und dem Dialog �ber die Biotechnologie Raum geboten � von Aachen bis Erfurt, von Kiel bis Konstanz. Wenngleich im Tour-Plan f�r das n�chste Jahr schon viele Stationen vorgemerkt sind, ist es noch immer m�glich, die Initiative �BIOTechnikum� unter www.biotechnikum.eu f�r einen Besuch anzufragen. Bereits zu Gast in der mobilen Erlebniswelt war bei deren Stopp auf der Insel Mainau die f�nfk�pfige Familie Sch�negg. Ihr Fazit: �Es ist ganz toll und wir sind froh, dass wir die M�glichkeit hatten, das alles anzusehen und auszuprobieren.�

Hier finden Sie diese Pressemitteilung als PDF-Datei zum Download:
PM_BIOTechnikum_Jubilaeum.pdf

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