Biotechnica 2009: Mit "Spieltrieb" zum Erfolg
Wohin entwickelt sich die Branche? Welche Ansätze lassen sich vielversprechend weiterentwickeln? Die Fachbesucher diskutierten Fragen wie diese, gingen auf die Suche nach Neuheiten und verschafften sich einen Überblick über den Markt. Wie sich biotechnologische Forschung und Anwendungen außergewöhnlich und nachhaltig der Öffentlichkeit und insbesondere den Fachkräften von morgen vermitteln lassen, zeigte die Initiative „BIOTechnikum“ mit ihrem etwas anderen „Messestand“. In der Ausstellung des doppelstöckigen Trucks sowie in ihren Praktika greift die Informationskampagne viele der Themen auf, die im Fokus der diesjährigen Biotechnica und damit der Branchenentwicklung stehen: Bioinformatik, molekulare Diagnostik, Biotechnologie in der Medizin oder das Verfahren der Polymerase-Kettenreaktion (PCR).
Deren Erfinder Kary Mullis war für die Entwicklung der Methode zur Vervielfältigung von DNA-Abschnitten 1993 mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet worden. Als besonderer Gast war er in Hannover bei der offiziellen Eröffnung der Biotechnica vor Ort und erfreute die Zuhörer seiner Rede mit dem Bekenntnis, dass Erfolg nicht planbar sei. Grundlegend für erfolgreiche Forschung sei vielmehr die Kreativität der Wissenschaftler und die Möglichkeit, auch einfach den „Spieltrieb“ laufen zu lassen. Derartige Erkenntnisse aus so berufenem Munde machten den Nachwuchswissenschaftlern, die in Hannover in ihre Wunschbranche schnupperten, sicherlich Mut. Erste Anlaufstelle für Informationen zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten war für sie die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum. Hier informierten sich die jungen Besucherinnen und Besucher intensiv über berufliche Möglichkeiten, die sie vielleicht selbst einmal als Teil des Fachpublikums auf die Biotechnica führen könnten.