BIOTechnikum in Kulmbach: "Wenn ich groß bin, will ich Erforscher werden!"
Sie haben von Biotechnologie vermutlich noch nie etwas gehört. Das Wort Gelelektrophorese können die meisten von ihnen kaum aussprechen. Und dennoch waren die bisher jüngsten Besucher im BIOTechnikum begeistert. Die Gruppe eines Kulmbacher Kindergartens nutze die „Offene Tür“, um den riesigen Truck auch einmal von innen zu sehen. Staunend drehten die Kleinen mit ihren Betreuerinnen brav in Zweierreihen eine Runde durch das Labor. Ähnlich wie die Kinder im Sandkasten den Sand durch ihr Spielsieb schütteln, trennen Forscher im Labor bei der Gelelektrophorese Dinge nach ihrer Größe, erklärte die projektbegleitende Wissenschaftlerin Hella Tappe. Das haben die Kleinen verstanden und probierten das Prinzip der Größentrennung von Molekülen am Exponat gleich aus. Auch ins Biotech-Kino schnupperten die Kinder. „Ich will in den Film rein und mitexperimentieren“, rief ein Fünfjähriger aufgeregt. „Und wenn ich groß bin, will ich Erforscher werden!“
So früh kann Nachwuchsförderung natürlich nicht immer ansetzen, doch für eine engagierte Vermittlung von Berufsperspektiven in Innovationsbereichen wie der Biotechnologie vor allem bei jungen Frauen sprach sich die Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer bei einem Rundgang durch die mobile Erlebniswelt aus. Zusammen mit Landrat Klaus Peter Söllner, Oberbürgermeister Henry Schramm, weiteren Vertretern aus Politik und Wirtschaft und Kulmbacher Bürgern war sie ebenso zu Gast im BIOTechnikum wie Schülerinnen und Schüler örtlicher Gymnasien und der Fachschule für Lebensmitteltechnik.