"Orte für Erweckungserlebnisse": Eröffnung des ZNT am Deutschen Museum
„Wir brauchen eine umfassende Debatte über die Chancen und Risiken dieser Forschungen“, sprach sich der Bundespräsident in seinem Grußwort für eine kritische Auseinandersetzung mit den Schlüsseltechnologien der Zukunft aus. Mit interaktiven Touch-Vitrinen, Exponaten oder dem DNA Besucherlabor bietet das ZNT hierfür zahlreiche Ansatzpunkte. Anknüpfend daran öffnete die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum im Innenhof drei Tage lang ihre Tür für Teilnehmer der Eröffnung, Museumsbesucher und alle Wissbegierigen. Familien, Schülerinnen und Schüler, Technikfans und Wissenschaftslaien bestaunten den blubbernden Minifermenter, rätselten beim Biotech-Quiz oder diskutierten mit den projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen über Stammzellforschung oder die Möglichkeiten der Bionik.
Auf virtuelle Reise in die menschliche Zelle gingen am Bodymover Schülerinnen und Schüler des Josef-Effner-Gymnasiums Dachau. Sie werden im Februar 2010 an der Schreibwerkstatt Zukunftstechnologien im Deutschen Museum teilnehmen. Im BIOTechnikum holten sie sich schon einmal Informationen und Anregungen für die Auseinandersetzung mit der Biotechnologie. Sogar selbst in dessen Labor arbeiten konnten am zweiten Tag Schülerinnen und Schüler des Landschulheims Kempfenhausen und der Gewerbeoberschule Bruneck in Südtirol.
Als „Erbgut-Entdecker“ machten sie zum Beispiel die eigenen Mundschleimhautzellen sichtbar und lernten die Biotechnologie so von einer besonders spannenden Seite kennen. Wie wichtig solche Angebote wie im BIOTechnikum oder ZNT Besucherlabor für die Nachwuchsförderung seien, hatte Bundespräsident Köhler bei der Eröffnung hervorgehoben: „Wir müssen mehr tun für den Nachwuchs. (…) Wir brauchen (…) mehr Raum für forschendes Lernen, und wir brauchen außerschulische Orte für Erweckungserlebnisse.“