Im Dialog mit der jungen Generation – Initiative "BIOTechnikum" in Weiden
"In Deutschland gibt es etwa 5 Millionen Diabetiker, die auf den Wirkstoff Insulin angewiesen sind. Doch allein für die Jahresdosis von 100.000 Diabetikern würde man – ohne die Hilfe der Biotechnologie – die Bauchspeicheldrüsen von drei Millionen Rindern oder 14 Millionen Schweinen benötigen. Heute sind wir in der Lage, diesen Wirkstoff in gentechnisch veränderten Bakterien herzustellen." Mit griffigen Beispielen wie diesem veranschaulichte Dr. Niklas Nold, projektbegleitender Wissenschaftler der Initiative "BIOTechnikum", den Teilnehmern des Eröffnungsrundgangs Einsatz und Nutzen der Schlüsseltechnologie. Darüber hinaus ließen sich der Bundestagsabgeordnete Werner Schieder sowie die anwesenden Vertreter aus Politik, Bildung und Wirtschaft von den projektbegleitenden Wissenschaftlern Inhalte und Angebote der Kampagne erläutern - von deren Vielfalt zeigten sie sich begeistert.
Dass "fundierte fachliche Informationen", "praktisches Arbeiten im Labor" und "der direkte Dialog mit Wissenschaftlern" tatsächlich Inhalte sind, die sich Jugendliche während ihrer Schulausbildung verstärkt wünschen, erfuhr am Nachmittag Albert Rupprecht, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Neustadt/Waldnaab-Tirschenreuth-Weiden, von Schülerinnen und Schülern des Kepler-Gymnasiums aus erster Hand. Der Forschungs- und Bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion nutzte den Stopp der Initiative, um sich vor Ort mit den jungen Besuchern auszutauschen. Dabei ging es um Chancen und Nutzen der Biotechnologie, Karrieremöglichkeiten in der Branche sowie um die Frage, wofür sich die Öffentlichkeit und vor allem die junge Generation besonders interessiert.