Der „Stoff“, aus dem die Gene sind
Von Adenin bis Zentrifuge – beim Experimentieren bekamen die Nachwuchsforscher des Herder-Gymnasiums nicht nur einen Einblick in die praktische Laborarbeit, sondern lernten auch auf anschauliche und nachhaltige Weise die DNA als Träger der Erbinformation kennen. Das DNA-Molekül besteht aus einem Rückgrat aus Phosphat und Zucker sowie den vier Basen Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin. Wie die beiden Wissenschaftler James Watson und Francis Crick im Jahr 1953 entdeckten, besitzt die DNA die Struktur einer Doppelhelix aus zwei Einzelsträngen.
Um das Erbgut schließlich sichtbar zu machen, isolierten es die Jugendlichen – bei auf ihre Jahrgangsstufe abgestimmten Praktika – aus Bakterien bzw. Mundschleimhautzellen. Damit am Ende das Ergebnis stimmte, war neben dem Einsatz von modernen Laborgeräten auch viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Der lebendige Ansatz des Selbstausprobierens gefiel auch dem Bundestagsabgeordneten Thomas Silberhorn: „Wir müssen an die Schulen, um die MINT-Fächer beliebter zu machen“, betonte er die Notwendigkeit von Initiativen wie dem BIOTechnikum.