Gecko-Härchen, Schneckenschleim und das BIOTechnikum: Gladbeck im Zeichen der Bionik
Bei der siebten Auflage des Wettbewerbs drehte sich alles um die Bionik, also die Verbindung von Biologie und Technik. Insgesamt haben 19 Teams aus ganz Nordrhein-Westfalen Anregungen für ihre Projekte in der Natur gesucht und gefunden. Die Ergebnisse konnten sich bei der Abschlussveranstaltung in Gladbeck sehen lassen. So fand ein Team aus Duisburg heraus, dass winzige Härchen für die Haftung des Geckos an Wänden und Decken verantwortlich sind und ahmte diesen Effekt für die unsichtbare Befestigung von Alltagsgegenständen nach. Ein weiteres Team aus Oberhausen demonstrierte die Fixierung von Solarzellen nach dem Vorbild von „Schneckenschleim“.
Doch gestaunt wurde nicht nur über die Kreativität und den Einfallsreichtum der Projektgruppen. Auch das Rahmenprogramm der Initiative „BIOTechnikum“ fand großen Zuspruch. So nahmen an beiden Tagen Wettbewerbsteilnehmer und Schulklassen aus der Region bei biotechnologischen Praktika in der mobilen Erlebniswelt das Erbmaterial DNA, technische Verfahren sowie die Bedeutung von Proteinen in der Biotechnologie unter die Lupe. Außerdem informierten die projektbegleitenden Wissenschaftler Dr. Aline Anton und Dr. Martin Brenndörfer mit einem Vortrag über die Grundlagen, Anwendungen und Perspektiven der Biotechnologie. Bei der „Offenen Tür“ am Donnerstag- und Freitagnachmittag konnten schließlich neben den Jugendlichen auch interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Welt der Biotechnologie eintauchen. Ihnen schloss sich Michael Gerdes, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Bottrop, Gladbeck und Dorsten, an. Auch er zeigte sich begeistert von der Praxisnähe der Informations- und Bildungskampagne.