„Morgen werden mich die Schüler fragen, warum der Unterricht nicht immer so aussehen kann.“ – Initiative „BIOTechnikum“ bei der BioChemTech in Holzminden
Beim Experimentieren im rollenden Labor BIOTechnikum erlebten die Jugendlichen „Wissenschaft zum Anfassen“. Zunächst erklärten die projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen Anne Wiekenberg und Dr. Aline Anton, worauf bei den unterschiedlichen Experimenten geachtet werden muss, wie eine Pipette richtig bedient wird und welche chemischen Prozesse in den Laborgeräten stattfinden. Dann durften die Nachwuchsforscher selbst Hand anlegen: Sie isolierten das eigene Erbgut aus Mundschleimhautzellen, bauten mit Halbleiterschichten und Hibiskustee funktionierende Solarzellen oder bestimmten mithilfe des ELISA-Verfahrens die Virenlast fiktiver Patienten.
Der Mix aus Praxis und Theorie überzeugte auch Innenminister Uwe Schünemann, der die BioChemTech am Donnerstagvormittag eröffnete: „Für die Schüler die optimale Kombination: Sie können lernen und gleichzeitig die Anwendung in der Praxis erleben“. Auch Schulleiter Andreas Hölzchen zeigte sich mit dem Erfolg der Veranstaltung zufrieden, sah aber zugleich ein kleines Problem auf sich zukommen: „Morgen werden mich die Schüler fragen, warum der Unterricht nicht immer so aussehen kann.“