2013 – Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende
Seit Mitte Juli ist das BIOTechnikum nun wieder bundesweit unterwegs und konnte sich seitdem bereits über den Besuch tausender Wissbegieriger freuen – bei Schüler-Praktika, Vorträgen, Ausstellungsrundgängen, „Offener Tür“ oder Filmvorführungen. Denn: Wo sonst kann man einmal selbst Hand an die Biotechnologie legen? Auch nach nun bereits fünfjähriger Laufzeit der Bildungs- und Dialogkampagne riss der Besucherstrom nach der didaktischen und visuellen Neugestaltung nicht ab. Im Gegenteil: Das Thema Biotechnologie gewinnt in der Bevölkerung immer mehr an Bedeutung, gerade weil sie aus vielen Bereichen unseres Alltags heute nicht mehr wegzudenken ist.
Entsprechend groß war auch im Jahr 2013 die Nachfrage nach einem Tour-Stopp des imposanten Trucks. Neben Schulbesuchen war die mobile Erlebniswelt auch auf Sonderveranstaltungen wie Messen oder Wissenschafts- und Technikevents ein gern gesehener Gast. Auf der Chance 2013 in Halle, dem Mädchentechnik-Kongress in Königsdorf, den Azubi- und Studientagen in Kassel oder auf dem Absolventenkongress Deutschland in Köln hatten Interessierte die Möglichkeit, sich an einem ganz besonderen „Messestand“ über Ausbildungs-, Studien- und Berufsmöglichkeiten in einer zukunftsweisenden Branche zu informieren. Andere konnten ihre Fragen rund um die Biotechnologie beim Tag der Neugier in Jülich, bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Erlangen oder der Nacht der Technik in Koblenz mit den projektbegleitenden Wissenschaftlern im persönlichen Gespräch diskutieren. Ein weiteres Highlight stellte zudem der dreitägige Tour-Stopp bei Europas Branchen-Treff Nummer eins für Biotechnologie, Life Sciences und Labortechnik – der BIOTECHNICA 2013 in Hannover – dar.
Ob Schüler, Studenten, Kinder oder Erwachsene – viele zog der Doppeldecker-Truck in diesem Jahr in seinen Bann. Mit den neuen Schwerpunkten Gesundheitsforschung, Gesundheitswirtschaft und Bioökonomie sprach die Initiative viele Themen an, zu denen zahlreichen Menschen Fragen über Gesundheit, Ernährung oder Umwelt unter den Nägeln brannten. Beantwortet wurden diese nicht nur von den begleitenden Diplom-Biologen, sondern auch anhand von Multimedia-Terminals, Tablet-PCs und neuen bedienbaren Exponaten: So konnten sich die Besucher beispielsweise am interaktiven Schema einer Bioraffinerie über die einzelnen Schritte des bioliq©-Prozesses informieren, die Volkskrankheiten in Deutschland und die Bemühungen zu deren Bekämpfung anhand eines „gläsernen“ Menschen kennenlernen, mit der „gläsernen“ Pflanze die ökonomischen Nutzungsmöglichkeiten verschiedener Pflanzenteile erkunden, den Infektionszyklus eines Grippevirus nachvollziehen oder mithilfe von auswechselbaren Gewebemodellen des Muskels, der Leber, der Niere und des Verdauungstrakts in die Systembiologie oder die regenerative Medizin eintauchen.
Auch Medienvertreter ließen es sich nicht nehmen, dem Labor-Truck einen Besuch abzustatten. Trotz der zweieinhalb-monatigen Umbauphase berichteten sie in fast 500 Veröffentlichungen über die Initiative und ihr umfangreiches Veranstaltungs- und Mitmach-Angebot. Auch Kamerateams schauten von Zeit zu Zeit den potenziellen Nachwuchsforschern während der Schüler-Praktika beim Experimentieren über die Schultern.
Nun geht das abwechslungs- und ereignisreiche Jahr 2013 zu Ende: Die Initiative „BIOTechnikum“ geht in die Weihnachtspause, bevor sie schon am 9. Januar für Jung und Alt, für Groß und Klein das Tour-Jahr 2014 in Ingolstadt einläutet.