„Aha, so funktioniert das also“ – Bei der Nacht der Technik in Koblenz blieb nichts im Dunkeln
Die Besuchermassen waren an allen Stationen deutlich spürbar. Ab 13.00 bis 01.00 Uhr nachts herrschte Hochbetrieb in allen Räumen und Ausstellungsbereichen. So auch in der mobilen Erlebniswelt BIOTechnikum auf dem Außengelände der Koblenzer Handwerkskammer. Hier bot die BMBF-Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ allen Neugierigen tiefe Einblicke in die spannende Welt der Biotechnologie. Wie bei allen der über 100 abwechslungsreichen Programmpunkte stand an diesem Abend auch im Biotech-Truck die Technik stets im Mittelpunkt des Interesses: Insbesondere der Aufbau technischer Geräte, wie des Biophotometers, des Bioreaktors oder der Präzisionspipetten, wurde bei den beiden projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen im BIOTechnikum nachgefragt. Und auch die unterschiedlichen Analysegeräte der Biotechnologie-Ausstellung sowie Misch- und Rührtechniken im Labor entfachten große Neugier bei den Besuchern. „Wie funktioniert ein PCR-Gerät zur Durchführung der Polymerase-Kettenreaktion?“, „Wozu setzt man eine Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie-Anlage ein?“ oder „Wie laufen im Labor Mischprozesse im Mix Mate ab?“ – Fragen wie diese beantworteten Dr. Aline Anton und Dr. Anne Wiekenberg anschaulich und verständlich anhand der zahlreichen interaktiven Exponate. „Aha, so funktioniert das also“ war an diesem Abend besonders oft zu hören.
Die längsten und intensivsten Gespräche kamen im BIOTechnikum jedoch zum Thema Gesundheit und Ernährung zustande. So wollten zahlreiche Besucher wissen, welche Nahrungsmittel tatsächlich gesund sind und wie die eigene Ernährung dazu beitragen kann, Krankheiten vorzubeugen. Da es im Rahmen der Veranstaltung aber auch verschiedene Bei- und Vorträge zu erneuerbaren Energien, deren Gewinnung und regionaler Bedeutung gab, kamen zahlreiche Interessierte im Anschluss an derartige Programmpunkte direkt ins BIOTechnikum, um sich hier noch intensiver mit diesen Themen – insbesondere mit der Energiegewinnung aus bzw. der nachhaltigen Nutzung von Biomasse – zu beschäftigen.
Neben dem Andrang in der mobilen Erlebniswelt waren auch die anderen Stationen der Nacht der Technik gut besucht. Mehr als vier Stunden war der durchschnittliche „Nachtschwärmer“ auf der Veranstaltung unterwegs und ließ sich von Vorträgen ins Weltall oder in physikalische Prozesse entführen. Sogar prominente Persönlichkeiten leisteten einen Beitrag zum Gelingen der bereits achten Auflage: So nahm beispielsweise Sigmund Jähn, der 1978 als erster Deutscher den Weltraum bereiste, seine Zuhörer in zwei Vorträgen mit auf eine spannende Stippvisite ins All. Im nächsten Jahr werden in Koblenz am 8. November wieder die unterschiedlichsten wissenschaftlichen und technischen Zusammenhänge erhellt – sodass auch 2014 nichts im Dunkeln bleibt!