Leuchtende Kunststoffe, grüne Solarkraftwerke und eckige Seifenblasen im Wissenschaftspark Potsdam-Golm
Neben einem vielseitigen Programm aus Führungen, Experimenten, Vorträgen und Mitmach-Aktionen lud auch die BMBF-Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ die Besucher ein, die Welt der Biotechnologie zu entdecken und zu erkunden: Der imposante Truck machte auf dem Max-Planck-Campus mit seinen zwei Stockwerken, 17 Metern Länge und über 6 Metern Höhe nicht nur auf den ersten Blick Eindruck, sondern bot nach dem „Hands-on-Science“-Prinzip auch vielfältige Information und Unterhaltung für große und kleine Besucher. An interaktiven Exponaten konnten Wissbegierige selbst einmal ausprobieren und tüfteln, um anschließend mithilfe von Multimedia-Terminals und Tablet-PCs auf abwechslungsreiche und verständliche Weise noch tiefer in die Materie einzutauchen.
Passend zum Standort – der Wissenschaftspark ist Sitz des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie – erfreute sich das Modell einer „Gläsernen Pflanze“, welches die ökonomischen Nutzungsmöglichkeiten verschiedener Pflanzenteile beleuchtet, besonderer Beliebtheit. Und dass Wissenschaftsthemen auch „Suchtpotenzial“ haben können, zeigte sich insbesondere am gestengesteuerten Multimedia-Lernspiel „Bodymover“: Vor allem die jüngeren Besucher ließen sich in den Bann der virtuellen Reise durch eine menschliche oder pflanzliche Zelle ziehen und versuchten ehrgeizig, alle Quizfragen richtig zu beantworten und so den Highscore zu erzielen. Bei sommerlichem Wetter und entspannter Atmosphäre nutzten viele Besucher die Gelegenheit, das BIOTechnikum ausführlich unter die Lupe zu nehmen und in einen intensiven Austausch mit den beiden begleitenden Wissenschaftlern, Dr. Aline Anton und Dr. Tim Fechtner, zu treten. Im Mittelpunkt der angeregten Gespräche standen dabei detaillierte Fragen zu Themen wie nachwachsende Rohstoffe, Funktionsweise des Immunsystems oder die Entstehung von Allergien.
Unterhaltung und Information erwartete die Besucher aber nicht nur im BIOTechnikum, sondern auch an den vielen anderen Stationen im Wissenschaftspark: Vor allem die verschiedensten Mitmach-Aktionen boten allen Neugierigen Wissenschaft zum Anfassen und die Möglichkeit, Hochleistungstechnologien hautnah zu erleben. Die Kleinsten konnten sich darüber hinaus in speziellen Kinderforschungsbereichen erstmals als Nachwuchsforscher probieren und beispielsweise mithilfe von Draculas Nachttischlampe, Solarzellen oder Blitzeis in die Welt der Naturwissenschaften eintauchen. Dass der Tag der Offenen (Labor)Türen ein voller Erfolg war, das zeigten vor allem viele strahlende Kinderaugen und die zufriedenen Gesichter der Besucher am Ende des Tages.